Ich selbst halte es für durchaus wahrscheinlich, dass mein Gehirn starke Ähnlichkeiten mit dem einer Frau aufweist. Aber nicht unbedingt mit dem von Lisa. Dass jemand mit solcher, ich möchte sagen, animalischer Besessenheit über den Fußballrasen fegt, ist mir schon bei Männern unverständlich. Als Kind habe ich mit Puppen gespielt und statt mit Legosteinen Türmchen zu bauen lieber Pril-Blumen an den Kühlschrank geklebt. Zudem beneide ich Frauen von je her um die beneidenswert umfänglichen Schuhabteilungen. Oh, da sammeln sich viele Indizien für ein symmetrisches Gehirn!
Auch für den elfjährigen Jonathan, der bei seiner Mutter aufwächst, den Vater nie gesehen hat und ständig von einem Pulk an Tanten und weiteren Frauen umgeben ist, gibt es schon eine Prognose. Klarer Fall: in ihm wächst ein weibliches Hirn heran. Kurt, so was wie Jonathans Pflegevater, weiß es besser. Neulich war er mit dem Jungen Schlauchboot fahren und als sie hinterher auf der Wiese Picknick machten, fuhr ein hübsches Mädchen im Bikini vorbei. „Ich und Jonathan“, so erzählt Kurt nicht ohne Stolz, „haben beide parallel den Kopf verdreht.“ Beide Männer haben also asymmetrische Gehirne. Glückwunsch!
4 Kommentare:
Hm, wie sieht denn dann mein Brain aus? Seit 30-40 Jahren mit einem Mann verheiratet, mit Trix-Baukasten gespielt, aber nie einem Fußball hinterher gejagt.
Ist dann die vordere Hälfte symmetrisch und die hintere asymmetrisch oder umgekehrt?
Grüße von elondon
Ja!
Ich würde sagen, hier liegen sehr komplexe Hirnstrukturen vor!
Herzlichen Glückwunsch!
jueb
ojojoj, diese Hirnforscher... ;-)
Mein Vater war über sein kleines Mädchen entsetzt, das sich in einem Schaufenster ein Weihnachtsgeschenk wünschen durfte und nicht auf die blondgelockte Puppe zeigte, sondern auf ein quietscherotes Mercedes Coupé aus Weichplastik. Zum Glück habe ich nicht die Puppe bekommen. Ich war auch später in der Kinderbande immer Robin Hood und nie die langweilige Maryann... (dass ich nur ungern und selten Schuhe kaufe, muss ich wohl kaum erwähnen?)
Aber dann hat mein Hirn einen schlimmen Schaden erlitten: ich wurde Autorin. Seither muss ich alles sein können: Frau, Mann, kindlich, alt, verrückt, normal, Mörder oder Polizist, Betrüger oder Heldin...
Hilfe, Herr Hirndoktor!
Perplex-komplex grüßt Petra-Peter ;-) - die es mit dem alten Platon hält: der Mensch ist erst mal alles und verdrängt dann die Hälfte...
Hallo Petra-Peter,
schon beim Lesen war mir klar, dass es nur eine Petra gibt, die das schreiben kann. Schön, mal wieder von dir zu lesen. Habe deine Kommentare sehr vermisst bei Monti.
Viele Grüße,
elondon
P.S.: Wenn du mit meinem Namen nichts anfangen kannst, Jueb fragen. :-)
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