Mittwoch, 26. August 2009

Die hohe Schule der Journaille


Für Frauen, die im Fernsehen vor der Kamera stehen oder sitzen, sind Schönheit und Jugendlichkeit starke Verkaufsargumente und fast schon der Ausweis von Kompetenz. Das gilt sogar für Journalistinnen, die doch keine Busenwunder sein müssen, um ihre Aufgabe ordentlich zu erfüllen. Sabine Christiansen sieht heute mit 51 noch jünger aus als vor zehn Jahren, als sie 41 war. Wie kann das sein? Der Gentleman schweigt, nachzufragen verbietet der Anstand, selbst wenn Christiansen gerade wieder Interviews geben muss, um ihr kleines Bildschirmcomeback zu promoten. Gemeinsam mit Stefan Aust, der sie als SPIEGEL-Chefredaketur einst regelmäßig verrissen hat, moderiert sie nun "Ihre Wahl! Die Sat-1-Arena".

Wie sich das tabuisierte Thema trotzdem auf elegante und zugleich hinterfotzige Weise anschneiden lässt, zeigen Joachim Huber und Sonja Pohlmann, die Sabine Christiansen interviewt haben (für Ungeduldige: last question!). Das ist, wie eine liebe Freundin zurecht meint, "die hohe Schule der Journaille".

Donnerstag, 13. August 2009

Den Koffer getragen

Ja, bin ich denn noch zu retten? Letzte Nacht träumte ich von Sibylle Beckenbauer. Sie setzte sich in das Café, in dem ich mit meinem Bruder verweilte, direkt an unseren Tisch, kramte ein billiges Anzeigenblättchen hervor und las darin. Und ich dachte mir noch im Traum, hat die gewesene Kaiserin nicht ein bisschen höhere Lektüreansprüche?

So doof bin ich nicht, dass ich nicht wüsste, warum mein Hirn zur Nacht solche defekten Träume gebiert. Tags zuvor, in einem Zustand größtmöglicher Erschöpfung bei gleichzeitiger Niveauabsenkung landete ich bei Andrea’s Boulevard, scrollte mich rauf und runter und stellte fest, dass die geschiedene Beckenbauer und gewesene Sekretärin beim Deutschen Fußball-Bund hier gewissermaßen zum Grundinventar gehört: Mal Eagles Charity Club, mal Salon mit Dr. Ulrich Bauhofer im Arabella Sheraton Grand Hotel München (Who the hell ist Dr. Bauhofer?), mal Mercedes Benz Fashion Week, mal Omega Golf Cup 2009... Regelmäßig schreibt die Golferin auch noch für zwei Golfmagazine eine Golf-Ladies-Serie. Was man halt so tut als abgelegte Gattin einer "Lichtgestalt des deutschen Fußballs". Beckenbauer-Mutter Antonie kennt auch noch die vergangenen Verdienste ihrer Ex-Schwiegertochter: „Sie hat den Franz ausstaffiert, ihm die Koffer getragen, wenn es schnell gehen musste.“

Franz Beckenbauers Lebensweg pflastern bis heute zwei geschiedene Ehefrauen, eine Langzeitgeliebte und zwei Kurzzeitgeliebte plus (uneheliche) Kinder, alle muck(t)en nicht auf, sagen nur Nettes über den großzügigen Franz oder halten die Klappe. Kein Scheckbuch der Boulevardpresse bewegt sie dazu, über das Leben an der Seite des weltbesten Fußballspielers zu plaudern. In Sibylles Fall munkelte man gar von einer Scheidungsabfindung in zweistelliger Millionenhöhe. Ich meine, scheidungswillige Millionäre sollten sich ein Scheibchen vom guten Franz abschneiden.


Samstag, 8. August 2009

Rechtzeitig bestellen: Weihnachtsgeschenk 2009




Neue Nahrung für meine These von der Unsterblichkeit des Gespenstes Michael Jackson. Schon vor über 3000 Jahren hat The King of Pop gelebt. Eine ägyptische Statue, zu besichtigen im Chicago's Field Museum, ist der Beweis. Zwischen 1550 und 1050 vor Christus wurde Michael gemeißelt!


Donnerstag, 6. August 2009

Comeback


Schumi kommt zurück! Aber helfen Triumphe von damals aus der Krise von heute? Hier ist die Antwort.